Dörpen. Neues Verwaltungsgebäude entsteht.
Im Juni soll der erste Teil des zweigeschossigen Neubaus fertig sein, dann wird das alte Gebäude zurückgebaut, wie Geschäftsführer Volker Schomaker berichtet.
Auf fast 1000 Quadratmetern Bürofläche sollen dann die rund 35 kaufmännischen Mitarbeiter einziehen.
Das Besondere an dem Gebäude: "Die Energieeffizienz wird 45 Prozent höher sein, als vom Gesetzgeber gefordert", erklärt Schomaker. Dafür sollen beispielsweise die Beheizung und Kühlung über Erdwärme erfolgen und der Strom über Photovoltaik-Anlagen erzeugt werden. Zusätzlich sind zwei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge geplant, "damit wir gerüstet für die Zukunft sind", so Schomaker weiter.
Bei der Jahresssteinlegung zeigte sich Bernd Busemann, Vizepräsident des Niedersächsischen Landtags, beeindruckt von der "Wahnsinns-Entwicklung" des Unternehmens: "Das ist ein Familienbetrieb im allerbesten Sinne. Monika und Wilhelm Schomaker haben klein und alleine angefangen." Inzwischen sind aber auch die beiden Söhne und der Schwiegersohn in das Geschäft eingestiegen. "Bei solchen Betrieben steht in der Regel eine Familie dahinter, das ist im Emsland nicht unüblich", pflichtete der neue Landrat Marc-Andre Burgdorf ihm bei.
Die Schomaker Gruppe feierte vor zwei Jahren ihr 40-jähriges Bestehen, unterhält zwei weitere Standorte in Oldenburg sowie auf Wangerooge und ist eigenen Angaben nach in ganz Norddeutschland aktiv. Zu den aktuellen Projekten zählen neben Wohn- und Kaufhäusern in Brandenburg auch das Technocum in Osnabrück und das neu geplante Einkaufszentrum in Dörpen.
"Die Geschichte des Unternehmens hat gezeigt: Wenn man in Dörpen klein anfängt, kann man groß raus kommen", betonte Dörpens Bürgermeister Manfred Gerdes. In Dörpen sei der Mittelstand der Motor der Wirtschaft. "Als Gemeinde sind wir stolz auf solche mittelständischen Unternehmen, von denen wir im Gewerbegebiet viele haben."